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Windkraftanlage höher als der Eiffelturm
16.11.2023

Windkraftanlage höher als der Eiffelturm

Das chinesische Windkraft-Unternehmen Mingyang hat den Bau einer Riesen-Windkraftanlage angekündigt. Mit 330 Metern soll die Anlage nicht nur höher als der Eiffelturm werden, sondern die geplante Leistung von 22 Megawatt entspricht fast dem Doppelten der heutzutage üblichen Windkraftanlagen.  

Die Mega-Windkraftanlage – mit der Typenbezeichnung MySE 22 MW – besitzt einen Rotordurchmesser von 310 Metern und ist laut Hersteller auf Starkwindregionen angepasst. Sogar Taifunen soll sie standhalten können. Zudem soll es möglich sein, die Anlage auf den in Offshore-Windparks bislang gängigen Gründungsstrukturen auf dem Meeresboden aufzustellen sowie auf schwimmenden Offshore-Windparks. Nach Angaben von Mingyang soll das erste 22-Megawatt-Windrad bereits 2024 bzw. 2025 gebaut werden.

Auch andere Hersteller wie General Electric, Goldwind, Siemens und Vestas versuchen den Wettlauf um die leistungsstärkste Offshore-Windenergieanlage zu gewinnen. Aktuell sieht es aber gut für Mingyang aus.

Die bisher größte Anlage mit einer Leistung von 16 Megawatt befindet sich im Offshore-Windpark Fujian vor der Küste der gleichnamigen südostchinesischen Provinz. Platziert wurde diese Ende Juni von dem chinesischen Hersteller Goldwind.

Für einen Testlauf stellte das deutsch-spanische Unternehmen Siemens-Gamesa dieses Jahr in Dänemark eine 15-Megawatt-Anlage auf, die ebenfalls für Offshore-Anwendungen geplant ist.

Die ersten deutschen Windräder befinden sich seit 2010 im Offshore-Testfeld „Alpha Ventus“. Ihre Gesamthöhe beträgt 170 Meter über dem Meeresgrund, mit einer Nennleistung von fünf Megawatt. Zuletzt wurden in der Nordsee, im Windpark Kaskasi, Neun-Megawatt-Anlagen aufgestellt.

Nach Ausbaurekorden geriet die Windkraft 2022 weltweit in eine Krise. Die Inbetriebnahme von Anlagen ging um 15 Prozent auf 86.000 Megawatt zurück. Ausgerechnet in den beiden größten Windkraft-Märkten der Welt – China und den USA – war das Wachstum zum Stillstand gekommen.

Vor allem Engpässe in der Lieferkette und die Unsicherheit über staatliche Unterstützungsmaßnahmen für den Windenergie-Ausbau sollen laut einem Bericht des US-Marktforschungsunternehmens Bloomberg New Energy Finance (Bnef) Gründe dafür gewesen sein.

Quelle: Klimareporter, Joachim Wille, 07.11.2023
Bild: Dmitry Rukhlenko auf Shutterstock