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Durchschnittlicher Stromverbrauch der Deutschen
13.09.2023

Durchschnittlicher Stromverbrauch der Deutschen

Seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar vergangenen Jahres reißt die Diskussion um den Zugang zu einer sicheren Strom­versorgung nicht ab. Hierzulande ist es vor allem das Thema der gestiegenen Strompreise, das die Bevölkerung lange Zeit in Atem gehalten hat.

Zwar hat sich die Lage inzwischen wieder einigermaßen entspannt, nicht zuletzt auch aufgrund der von der Bundesregierung beschlossenen Strompreisbremse, doch steckt der Schock den meisten noch tief in den Knochen.

In den folgenden Abschnitten können sich die Leser*innen einen Überblick über den Stromverbrauch verschaffen, den unterschiedlich große Haushalte in Deutschland im Durchschnitt haben. Mit diesen Daten im Hinterkopf sollte es jedem und jeder leichter fallen, Einsparpotenziale für den eigenen Haushalt abzuleiten.

Stromverbrauch in Deutschlands Haushalten rückläufig

Der gesamte bundesdeutsche Stromverbrauch im vergangenen Jahr 2022 betrug dem Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) zufolge ca. 519 Milliarden kWh; dieser Wert liegt etwa zwei Prozent unter dem des Vorjahres. Auf private Haushalte entfällt ungefähr ein Viertel davon.

In den Jahren zwischen 2010 und 2020 weisen die auf Privathaushalte bezogenen Verbrauchszahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) einen rückläufigen Trend auf. So konnten in diesem Zeitraum 7,5 Prozent an Strom eingespart wer­den. 

Verbrauchsvergleich mit stromspiegel.de

Als unabhängige Beratungsagentur veröffentlicht co2online zusammen mit dem Bundesverband Energie- und Wasserwirtschaft sowie dem Deutschen Mieterbund einmal im Jahr den sogenannten Stromspiegel. Er basiert auf mehr als 360.000 Daten zum privaten Verbrauch, die anschließend zusammengefasst werden. Dank dem Stromspiegel können Verbraucher ihren Verbrauch vergleichen und Einsparpotenziale eruieren. 

Durchschnittlicher Jahresverbrauch für Ein- und Zwei-Personen-Haushalte von der Wohnform abhängig

Nach aktuellen Berechnungen des Stromspiegels verbraucht eine Person im Durchschnitt 2050 kWh Strom jährlich. Bei einem Preis von 40 Cent pro kWh ergeben sich in etwa 820 Euro an Kosten. Eine wichtige Rolle spielen dabei die Wohnverhältnisse: Lebt die Person allein in einer Wohnung, sinkt der durchschnittliche Verbrauch auf 1400 kWh, die Stromkosten auf 560 Euro pro Jahr, wobei eventuelle Stromkosten für das Warmwasser nicht berücksichtigt werden.

Umgekehrt steigen der durchschnittliche Verbrauch und die Kosten, wenn ein Single ein Einfamilienhaus bewohnt, auf 2400 kWh beziehungsweise 960 Euro pro Jahr. Zwei-Personen-Haushalte in einem Mehrfamilienhaus weisen nach Angaben des Stromspiegels einen Verbrauch von durchschnittlich 2000 kWh auf. Leben die beiden Personen in einem Einfamilienhaus, so steigt der jährliche durchschnittliche Verbrauch um 50 Prozent auf 3000 kWh. Die Angaben gelten ebenfalls ohne eine eventuelle Berücksichtigung der Warmwassererzeugung durch Strom. Bei einem Strompreis von 40 Cent je kWh kommt man auf einen Betrag von 800 bezie­hungsweise 1200 Euro pro Jahr.

Die vergleichsweise großen Abweichungen zwischen dem Verbrauch von Einzel­personen und dem Pro-Kopf-Verbrauch von zusammenlebenden Personen sind auf eine gewisse Grundausstattung zurückzuführen, das heißt, auf elektrische Geräte wie Waschmaschine, Kühlschrank und Fernseher, deren Betrieb einen Basisver­brauch voraussetzt und die, unabhängig von der Personenzahl, in fast jedem Haus­halt vorhanden sind. Deshalb liegt der Pro-Kopf-Verbrauch von Singles im Durch­schnitt höher als der von Personen in größeren Haushalten.

Verbrauch nach Haushaltsbereichen

Wie sich der Stromverbrauch nach einzelnen Bereichen auffächert, lässt sich mit­hilfe der Daten des BDEW analysieren. Demnach verteilt sich der Gesamtver­brauch wie folgt auf die Haushaltsbereiche: Mit 28 Prozent entfällt der Löwenanteil auf die Unterhaltungselektronik, gefolgt von einem als „Sonstiges“ bezeichneten Bereich mit 17 Prozent. Auf die Bereiche Waschen und Trocknen entfallen 14 Prozent, auf Licht 13 Prozent und auf Kühl- und Gefriergeräte 11 Prozent. Als Schlusslichter fol­gen Kochen und Spülen mit 9 beziehungsweise 8 Prozent.

Mehr-Personen-Haushalte – Stromverbrauch und Stromkosten

Wie bereits bei den Ein- und Zwei-Personen-Haushalten ergeben sich auch bei den Mehr-Personen-Haushalten die Unterschiede nicht allein aus der Anzahl der in ei­nem Haushalt lebenden Personen, sondern auch durch die jeweiligen Wohnver­hältnisse.

Bei einem Drei-Personen-Haushalt liegt der durchschnittliche Verbrauch zwischen 2600 kWh und 4500 kWh, wobei der erste Wert für in einer Wohnung Lebende gilt, der letzte für drei Personen in einem Einfamilienhaus. Die entsprechenden Werte für eine vierköpfige Familie liegen zwischen 2900 und 5100 kWh, bei fünf Personen in einem Haushalt sind es 3000 kWh bis 6300 kWh.

Die durchschnittlichen Stromkosten belaufen sich – jeweils für in einer Wohnung beziehungsweise einem Einfamilienhaus Lebende – auf: bei zwei Personen 800 Euro beziehungsweise 1200 Euro, bei drei Personen 1040 Euro beziehungs­weise 1440 Euro. Bei vier Personen auf 1160 Euro beziehungsweise 1600 Euro sowie bei 5 Personen auf 1200 Euro beziehungsweise 2000 Euro.


Quelle: wiwo.de, Saskia Patermann, 23.06.2023
Bild: Battery-Kutter