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Markt für elektronische Sicherheitstechnik mit Rekordumsatz
10.08.2023

Markt für elektronische Sicherheitstechnik mit Rekordumsatz

Im Jahr 2022 verzeichnete der Markt für elektronische Sicherheitstechnik in Deutschland einen Umsatzanstieg von 5,2 Prozent und erreichte damit erstmals einen Rekordumsatz von etwa 5,2 Milliarden Euro.

„Die Sicherheitstechnik in Deutschland wächst in der Summe deutlich, wenngleich es Unterschiede bei den einzelnen Gewerken gibt“, erzählt Dirk Dingfelder, Vorsitzender des ZVEI-Fachverbands Sicherheit. „Die Trends Digitalisierung und Vernetzung in der Sicherheitstechnik dauern an. Der Markt entwickelt sich hin zu softwaregetriebenen, vernetzten Produkten und Systemen und begleitenden digitalen Services“, erläutert Axel Schmidt, Vorstandsvorsitzender des BHE Bundesverband Sicherheitstechnik e.V., den positiven Trend im Markt.

Dingfelder sieht die Integration in die Gebäudetechnik neben der Digitalisierung und Vernetzung als Grundlage für das zukünftige Marktwachstum in der Sicherheitstechnik. „Wir müssen das Gebäude gesamtheitlich betrachten, um sowohl im Hinblick auf Sicherheit, aber auch Energieeffizienz, Komfort und Gesundheit weitere Fortschritte zu machen.“ 

Von den Verbänden wird der Rechtsrahmen und die Entwicklung der Baukonjunktur als herausfordernd angesehen. „Mit der europäischen Bauprodukte-Verordnung ist ein für uns extrem wichtiger Rechtsakt gegenwärtig in der Überarbeitung, was weitreichende Folge haben kann“, berichtet Dingfelder. „Die Zeichen für den Bau stehen in Summe für die Zukunft nicht ganz so gut. Die Indikatoren für den Wohnungsbau weisen eher nach unten, für den Wirtschafts- und Zweckbau sind sie uneinheitlich. Das könnte für die Sicherheitstechnik ein schwieriger werdendes Umfeld bedeuten,“ so Schmidts Einschätzung. Außerdem wird die Branche weiterhin durch den Fachkräftemangel belastet.

Das Wachstum variiert zwischen den einzelnen Gewerken.

Die Brandmeldetechnik – das mit Abstand größte Gewerk der Sicherheitstechnik und zudem stark abhängig von der Baukonjunktur – erzielte 2022 ein Umsatzwachstum von 6,3 Prozent und stieg auf 2,44 Milliarden Euro an. Die Sprachalarmanlagen blieben hingegen mit einem konstanten Umsatz von 130 Millionen Euro auf dem gleichen Niveau.

Überdurchschnittlich entwickelte sich der Umsatz der Videosysteme mit einem Anstieg von 6,6 Prozent auf 746 Millionen Euro. Die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten und die Flexibilität der Videosicherheitstechniken, insbesondere in Kombination mit anderen Technologien, tragen zu einem kontinuierlich starken Wachstum bei. Zutrittssteuerungssysteme haben sich ebenfalls gut im Markt behauptet und verzeichneten ein Plus von 8,1 Prozent auf 454 Millionen Euro.

Die Überfall- und Einbruchmeldeanlagen haben 2022 nach einer etwas schwächeren Phase wieder aufgeholt und erreichten einen Zuwachs von 1,8 Prozent auf 891 Millionen Euro. Allerdings bleibt abzuwarten, wie sich der Wegfall der KfW-Zuschüsse im Bereich des privaten Einbruchschutzes auswirken wird. Derzeit sind lediglich KfW-Kredite und Fördermittel der Bundesförderung für effiziente Gebäude verfügbar.

Die Umsätze für Rauch- und Wärmeabzugsanlagen inklusive der Natürlichen Lüftung (RWA/NL) verzeichneten einen deutlichen Anstieg auf 176 Millionen Euro. Eine Rückläufigkeit gab es hingegen bei den sonstigen Technologien wie Rufanlagen nach DIN VDE 0834, Fluchttürsystemen, Personenhilferuf sowie anderen Systemen und Komponenten. Insgesamt erreichte dieser Bereich dennoch ein Plus von 2,5 Prozent.

Marktentwicklung Sicherheitstechnik Deutschland




Quelle: bhe.de, BHE, 2023
Bild: BHE