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Dynamisches Wachstum des deutschen Batteriemarkts
18.07.2023

Dynamisches Wachstum des deutschen Batteriemarkts

Im vergangenen Jahr verzeichnete der deutsche Batteriemarkt insgesamt einen beeindruckenden Anstieg um 62 Prozent auf einen aktuellen Wert von 16,34 Milliarden Euro. Der größte Anteil dieses Markts war der Absatz von Lithium-Ionen-Batterien, wodurch ein Umsatz von 11,63 Milliarden Euro generiert wurde. Dieses Segment erzielte im Vergleich zum Vorjahr erneut ein starkes Wachstum von 92 Prozent. Lithium-Batterien finden in verschiedenen dynamischen Märkten Anwendung, wie zum Beispiel in Smartphones, Elektrowerkzeugen und der E-Mobilität. Ein weiterer bedeutender Zuwachs wurde im Markt für sonstige Batteriesysteme verzeichnet, der ein Volumen von 3,73 Milliarden Euro erreichte. Dieser Markt umfasst Zink-Luft-Batterien (z. B. für Hörgeräte), Lithium-Knopfzellen und Nickel-Cadmium-Batterien (z. B. für Bahnanwendungen).

Der Markt für Bleibatterien ist hingegen um etwa 10 Prozent auf knapp 1 Milliarde Euro gesunken. Bleibatterien haben sich in bestimmten Anwendungen als das einzig massenmarktfähige Batterieprodukt bewiesen. Beispiele hierfür sind Starterbatterien in Autos, unterbrechungsfreie Stromversorgungssysteme in Krankenhäusern und Rechenzentren sowie Stromspeicherlösungen in einer Vielzahl von anderen Anwendungen. Ein möglicher Grund für das negative Wachstum im Jahr 2022 könnte die schwache Automobilkonjunktur aufgrund von Lieferkettenproblemen sein.

Im Bereich der erneuerbaren Energien oder der Elektromobilität findet man einen Mix an Technologien. Ein Beispiel dafür ist die Ausstattung von Elektrofahrzeugen, bei denen in der Regel eine Lithium-Ionen-Batterie als Antriebsbatterie und eine Bleibatterie als Bordnetzbatterie (insbesondere für Sicherheitsanwendungen) verwendet werden.

Entwicklung des deutschen Batteriemarkts

Entwicklungen im Fünfjahreszeitraum (2018 – 2022)

Im Zeitraum von 2018 bis 2022 erreichte der deutsche Batteriemarkt ein beeindruckendes Wachstum von 352 Prozent. Dies unterstreicht die wachsende Bedeutung von Energiespeichern in all ihren Varianten. Ein deutliches Beispiel hierfür ist das Marktvolumen von Lithium-Ionen-Batterien, das sich im Vergleich zu 2018 mehr als versiebenfacht hat – dieses Wachstum ist größtenteils auf den Anstieg der Importe nach Deutschland zurückzuführen. Der Markt für Bleibatterien in Deutschland ist in den letzten Jahren rückläufig und liegt unter dem Niveau von 2018. Eine Ursache für diese negative Dynamik in den letzten beiden Jahren ist sicherlich in den insgesamt schwachen Verkaufszahlen der deutschen Automobilindustrie sowie der geringeren Automobilproduktion zu finden. Im Gegensatz zu Lithium-Batterien verfügt Deutschland bei Bleibatterien immer noch über eine breite Produktionsbasis, wodurch ein bedeutender Teil der inländischen Nachfrage aus einheimischer Produktion gedeckt wird.

Batterieindustrie in Deutschland

Innerhalb der EU ist Deutschland der wichtigste Produzent von Batterien, insbesondere von Bleibatterien. Langfristig wird Deutschland auch einer der größten Standorte für Lithium-Batterien sein. So ist im Jahr 2022 die Lithium-Batterieproduktion in Deutschland um 44 Prozent im Vergleich zu 2021 angestiegen. Das bedeutet, dass auch im vergangenen Jahr sowohl in der Produktion als auch im Import und Export deutliche Zuwächse verzeichnet wurden.

Die Beschäftigtenzahl wuchs im Jahr 2022 um beeindruckende 21 Prozent auf 14.561 Mitarbeiter. Bei den Auftragseingängen konnte 2022 ein Plus von 28 Prozent gegenüber 2021 erreicht werden.

Batterieindustrie am Standort Deutschland

Quelle: zvei.org, ZVEI, 31.05.2023
Bilder: ZVEI